Datenschutz Rechtsanwalt

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine EU-weite Regelung, die den Schutz personenbezogener Daten in den Mittelpunkt stellt. Sie regelt den Umgang mit Daten von EU-Bürgern und stellt sicher, dass deren Privatsphäre geschützt wird. Besonders wichtig ist die DSGVO, weil sie umfassende Verpflichtungen für Unternehmen mit sich bringt – von der Datenerhebung bis zur Speicherung und Weitergabe. Verstöße können erhebliche Bußgelder nach sich ziehen, die bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen können. Eine rechtliche Beratung hilft sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die komplexen Anforderungen der DSGVO erfüllt, um Sanktionen zu vermeiden.

Eine Datenschutzverletzung tritt auf, wenn personenbezogene Daten unbefugt offengelegt, gestohlen oder verändert werden. Unternehmen sind verpflichtet, solche Vorfälle unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 72 Stunden, der zuständigen Datenschutzbehörde zu melden. Zusätzlich müssen die betroffenen Personen informiert werden, insbesondere wenn die Verletzung ein hohes Risiko für ihre Rechte und Freiheiten darstellt. Die Meldung muss Angaben zur Art der Verletzung, den betroffenen Daten und den getroffenen Maßnahmen enthalten. Eine rechtliche Beratung hilft Ihnen, den Meldeprozess korrekt durchzuführen und Ihre Compliance sicherzustellen.

Eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung muss umfassend und transparent sein. Sie sollte klar angeben, welche Daten erhoben, warum sie verarbeitet und wie sie geschützt werden. Zudem müssen Betroffene über ihre Rechte (wie Auskunft, Löschung oder Widerspruch) informiert werden. Die Erklärung muss spezifisch auf die Datenverarbeitungsprozesse Ihres Unternehmens zugeschnitten sein und leicht verständlich sein. Besonders wichtig ist, dass die Datenschutzerklärung regelmäßig aktualisiert wird, um neue Datenverarbeitungsvorgänge zu reflektieren. Eine anwaltliche Beratung stellt sicher, dass Ihre Datenschutzerklärung den gesetzlichen Anforderungen entspricht und keine rechtlichen Lücken aufweist.

Ein Datenschutzbeauftragter ist für Unternehmen dann erforderlich, wenn sie systematisch und umfangreich personenbezogene Daten verarbeiten, oder wenn sie besondere Kategorien von Daten (wie Gesundheitsdaten oder Daten über die ethnische Herkunft) verarbeiten. Auch wenn Unternehmen mehr als 20 Personen mit der regelmäßigen Datenverarbeitung beschäftigen, ist ein Datenschutzbeauftragter vorgeschrieben. Der Datenschutzbeauftragte überwacht die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen im Unternehmen, berät die Geschäftsführung und dient als Ansprechpartner für Datenschutzbehörden. Eine rechtliche Beratung hilft Ihnen zu prüfen, ob Ihr Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten benötigt und wie dieser bestellt werden kann.

Verstöße gegen die DSGVO können schwerwiegende Folgen haben. Die Datenschutzbehörden können Bußgelder verhängen, die bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens betragen – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Darüber hinaus können Datenschutzverletzungen das Vertrauen Ihrer Kunden beeinträchtigen und zu Reputationsschäden führen. Im schlimmsten Fall drohen zivilrechtliche Klagen von betroffenen Personen. Eine frühzeitige rechtliche Beratung hilft, potenzielle Verstöße zu verhindern und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen den datenschutzrechtlichen Anforderungen entspricht.

Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) sind Vorkehrungen, die Unternehmen treffen müssen, um personenbezogene Daten vor Verlust, unbefugtem Zugriff oder Manipulation zu schützen. Technische Maßnahmen umfassen z.B. Verschlüsselung und Zugriffsbeschränkungen, während organisatorische Maßnahmen Schulungen der Mitarbeiter und die Erstellung interner Datenschutzrichtlinien umfassen. Diese Maßnahmen müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden, um den aktuellen Standards zu entsprechen. Eine anwaltliche Beratung unterstützt Sie dabei, die für Ihr Unternehmen geeigneten TOMs zu entwickeln und umzusetzen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Wenn ein Unternehmen externe Dienstleister mit der Verarbeitung personenbezogener Daten beauftragt, z.B. für IT-Dienste oder Cloud-Speicher, muss ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) abgeschlossen werden. Dieser Vertrag legt die Pflichten des Dienstleisters fest und stellt sicher, dass die DSGVO-Vorgaben eingehalten werden. Der Auftraggeber bleibt für die Datenverarbeitung verantwortlich und muss sicherstellen, dass der Dienstleister ebenfalls die datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllt. Eine rechtliche Beratung hilft dabei, rechtssichere Auftragsverarbeitungsverträge zu erstellen und mögliche Haftungsrisiken zu minimieren.

Eine Abmahnung im Datenschutzrecht bedeutet, dass Ihr Unternehmen verdächtigt wird, gegen die DSGVO verstoßen zu haben. Dies kann von Mitbewerbern oder Datenschutzbehörden ausgehen. Es ist wichtig, sofort auf eine Abmahnung zu reagieren, um weitere rechtliche Schritte, wie gerichtliche Verfahren oder hohe Bußgelder, zu vermeiden. Eine gründliche Analyse der Abmahnung und des vorgeworfenen Verstoßes ist notwendig, um die richtige Verteidigungsstrategie zu entwickeln. Eine anwaltliche Beratung unterstützt Sie dabei, die Abmahnung zu prüfen und die bestmögliche Reaktion vorzubereiten, um Ihre Rechtsposition zu schützen.